Der Ursprung des Begriffs „Bewusstsein“

Der Begriff „Bewusstsein“ wurde vom deutschen Philosophen Christian Wolff anfangs 18. Jahrhundert auf der Grundlage des lateinischen „conscientia“ konstruiert. In der Bedeutung geht „Bewusstsein“ jedoch über das „conscientia“ hinaus, welches üblicherweise mit „Gewissen“ übersetzt wird. Einfluss hatte hier insbesondere Descartes’ „cogitatio“ (Denken), das von ihm mit „conscientia“ gleichgesetzt wurde. „Bewusstsein“, das sowohl auf den sinnlich-äusseren Bereich (Physik, Biologie) wie auf die geistig innere Sphäre (Moral, Ethik, Religion) verweisen konnte, wurde damit zum Gegenstand der Wissenschaften. Zunächst beschäftigten sich Philosophen mit dem Bewusstsein, dann aber begannen auch Psychologen und die Vertreter der empirischen Naturwissenschaften nach dem Wesen des Bewusstseins in der Materie zu forschen.

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